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Wie alles begann...

Wie ist es zu diesem eWorkshop “Erlöste Schönheit” gekommen?

Dazu möchte ich euch hier die Geschichte erzählen:

Alles begann eigentlich ganz harmlos: Ich bin vor einiger Zeit mit Katja, einer sehr sympathischen jungen Frau, die Visagistin und Styling-Beraterin ist, ins Gespräch gekommen.

Wir sprachen über ihren und über meinen Zugang zu "Schönheit".

Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen mit Beauty-Beratungen und Stylings gekonnt in Szene zu setzen.

Ich beschäftige mich seit langer Zeit mit Frauenkraft und feministischen Themen.

Erstaunlich an diesem Gespräch war, dass hier nicht – wie man vielleicht vermuten könnte – sehr konträre Ansichten aufeinander prallten. Wir haben unterschiedliche Zugänge, unsere Meinungen waren aber über weite Strecken durchaus deckungsgleich.

 

Unser gemeinsames Ziel: Frauen in ihre Kraft zu bringen und sie an ihr weibliches Selbstverständnis zu erinnern.

Und dieses steht und fällt leider oft mit dem Aussehen.

Lange tauschten wir uns in diesem Gespräch darüber aus:

Wann sind wir schön bzw. wann erleben wir uns selbst und andere als schön?

 

  • Wenn wir mit unserem Spiegelbild zufrieden sind

  • Wenn wir frisch verliebt sind

  • Wenn wir uns in unserer Mitte befinden und von dort heraus unser Leben leben

  • Wenn wir uns selbst vital, gesund, lustvoll und erfü̈llt erleben

 

Und was kann uns diese einzigartigen Kraft rauben?

Ist es der Pickel am Kinn, sind es die paar Kilos zuviel oder die BH-Größe zuwenig?

Oder geht es vielmehr um irgendwelche Erwartungen und Zuschreibungen von außen?

 

Das Thema war für uns beide so interessant, dass wir beschlossen haben, uns auch mit anderen Frauen auszutauschen.

Wir luden Freundinnen ein und es wurde ein hochinteressanter und vor allem sehr berührender Abend, bei dem es ganz klar wurde:

Dieses Thema lässt keine einzige Frau kalt, ganz gleichgültig, wie sie zu (ihrer eigenen) Schönheit steht.

 

Wir tauschten uns an diesem Abend im Frauenkreis darüber aus

  • wie sehr Frauen über Jahrtausende manipuliert, in Normen und äußerliche wie innerliche Korsette gepresst wurden,

  • wie Frauen sich verhüllen oder entblößen mussten,

  • wie wir klein gemacht wurden und nach wie vor werden

  • wie uns vorgeschrieben wird, uns patriarchalen Systemen anpassen und diesen zur Verfügung zu stehen – mit unserem Aussehen, unserem Körper, unserem Gesicht, unserem Body Mass Index.

  • wie uns unterbewusst ständig suggeriert wird, wofür wir uns gefälligst zu schämen haben,

  • wie wir unsere "Problemzonen" zu vertuschen haben,

  • wieviel Zeit, Geld und Energie wir für unsere Äußeres aufwenden sollten, wenn wir uns nach dem von Medien und Meinungsmacher vorgeschriebenem Zeitgeist und den damit zusammenhängenden Schönheitsidealen richten

 

Die Erkenntnis, zu der wir an diesem Abend erlangten:

Schönheit – das ist DER Hebel, an dem die Unterdrückung von Frauenkraft ansetzt!

Es scheint fast so, als ob hier ganz bewusst eine Strategie gefahren wird, Frauen ständig mit ihrem (unzureichenden) Aussehen zu beschäftigen, damit sie nicht zu selbstbewusst werden, zu politisch, zu kritisch, zu mächtig und damit auch keine allzu große Konkurrenz am männlich dominierten Arbeitsmarkt.

Und vor allem auch, damit verschiedene Wirtschaftszweige mit all den Frauen, denen ständig eingeredet wird, dass sie nicht hübsch genug sind, Millionengewinne einfahren können: Kosmetik, Kleidung, Diätprodukte, Fitness-Studios, ästhetische Chirurgie etc. etc.

 

Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe, desto mehr wird mir bewusst, dass dies bislang die am tiefsten gehende Arbeit ist, die ich je zu Frauenkraft gemacht habe.

 

Vieles wissen wir Frauen nicht. Vieles wirkt unbewusst.

Welche Signale senden wir aus, wenn wir uns schminken, kleiden, schön machen – oder auch nicht.

Nutzen uns diese Maßnahmen? Oder verfehlen sie ihren Zweck gänzlich?

Wie ging es unseren Ahninnen durch die Jahrtausende der weiblichen Geschichte? Was wird auf unsere Töchter, Enkeltöchter und den Frauen in der Zukunft zukommen?

 

Die Frauen, mit denen wir uns an diesem Abend bis lange in die Nacht hinein ausgetauscht haben, waren sich einig:

Es sollten sich viel, viel mehr Frauen mit diesem Thema “Schönheit” beschäftigen.

Zuerst wollte ich nur ein eBook darüber schreiben. Doch das Thema ist immer gewaltiger und facettenreicher geworden.

Und so bin ich auf die Idee gekommen, diesen eWorkshop zu kreieren.

 

Über Generationen und Jahrhunderte haben es Frauen erlebt, dass sie sich von sich selbst entfremdet haben, weil es galt, irgendwelchen abstrusen Schönheitsidealen entsprechen zu müssen.

Worum es jetzt geht – darüber waren wir uns alle einig: Wir müssen diesen Dogmen, ja diesen “Schönheits-Fluch” durchbrechen.

Wir müssen endlich unserem gesunden Körperempfinden nachgehen.

Uns in unserer Haut wohlfühlen und uns selbst lieben, genauso wie wir sind.

Und wenn wir uns schön machen, dann nach unseren eigenen Maßstäben und nicht nach dem, was uns von außen vorgeschrieben wird.

 

Eine Frau in unserer Runde hat es so treffend gesagt:

Wir sind ja auch die Vorbilder für alle Frauen, die nach uns kommen. Wir müssen beginnen, ein neues Bild zu entwickeln, damit sich unsere Töchter und Enkeltöchter und alle, die nach uns kommen befreien können und lustvoll ihre Schönheit genießen können.

 

Dazu möchte ich mit diesem eWorkshop “Erlöste Schönheit” beitragen!

 

Herzlichst

Andrea Dechant

artedea

Andrea Dechant von artedea und Katja Moser von Arte-Miss haben zu einem Abend zum Thema Schönheit geladen.
Die angeregte Diskussion im Frauenkreis war die Initialzündung zu diesem eWorkshop.

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